Ostmusik.de
03.06.2006 Kamenz - Puhdys Bericht: Peter Günther / Fotos: Mc Rock
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Und wieder hatten sich unzählige Anhänger traditionsgemäß auf dem Hutberg zusammengefunden um die PUHDYS am Pfingstsonnabend erleben zu können. Und die auch von weit angereisten Besucher wurden wie ich selbst nicht enttäuscht, ehern förmlich überrascht. Denn was die Altrocker diesmal anboten und leisteten, ja, das war wirklich überraschend. In ihrem angebotenen Programm erklangen alte Stücke wie "Ikarus", "Perlenfischer" und "Steine", welche schon lange von ihren Anhängern wiederholt gewünscht worden waren, neue Titel ihres aktuellen Albums (z.B. "Der König", "Segelboot", "Regen") und die nicht aus der Liste fortzudenkenden Klassiker z.B. "Wenn ein Mensch lebt", "Lebenszeit", "Bis ans Ende der Welt"). Doch das echt bemerkenswerte ist, so empfinde ich es jedenfalls, das alles urwüchsig rockig daherkam. Auch die bekannten älteren Sachen hat einen Tick Rhythmus mehr. Phantastisch. Dazu eine neue ausgereifte und sehr ausdrucksstarke Lichtuntermalung, welche die fünf Musiker im Glanz erschienen ließen. Auch die Art wie sich die fünf PUHDYS gaben war ein Ausbruch aus eingeschliffenen Bahnen - sie hatten Freude am Musizieren und bildeten eine Einheit, was unverkennbar war. Musikalische Unterstützung erhielten sie von Rainer Oleak, mit dem sie momentan ihr zweites Weihnachtalbum produzieren und Mark Ehrenfried, einem jungen Tastengott, der weltspitzenmäßig auch im Vorprogramm ein paar Einblicke in sein Können gab. Ein wirklich tolles Konzert, das mich sehr positiv überraschte und mich davon überzeugt hat, dass die PUHDYS auch in Zukunft immer für Neues gut sind und ihnen noch lange Zeit die "Rockerrente" verweigert werden sollte.