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Das Streichen von Geldzuwendungen betrifft in der heutigen Zeit fast alle Bereiche des Lebens in diesem Land und macht auch vor der Kultur nicht halt. Im Anbetracht dieser Situation haben sich Künstler ganz konkret in Berlin gegen den Abbau der Basiskultur zusammengefunden und ein Bündnis gegründet. In diesem Zusammenhang gab es am 08.10.09 in der Berliner Wabe eine Veranstaltung zu dem Eva Kyselka und Gäste eingeladen hatten. Ich muss gleich vorwegnehmen das ich aus persönlichen Gründen nur den ersten Teil des Konzertes verfolgen konnte. Den Anfang machte die Gastgeberin Eva Kyselka, begleitet von Linnette Carillo (Piano), Sonny Thet (Cello) und Andy Wieczorek (Saxophon). Bei ihr dominieren die ruhigen Tönen mit unter die Haut gehenden Texten, die sie mit ihrer Stimme lebt. Gänsehaut pur. Danach Peter Butschke, bekannt als ein Teil der Pension Volkmann, hält er mit seinen Musikern das Erbe des legendären Duos am Leben. "Satt zu essen", eines der damaligen Kultsongs erklang und ist genauso aktuell wie im Entstehungsjahr 1985. Nach einem weiteren Auftritt von Eva Kyselka und einem in diesem Block erklungenen klassischem Klavierstück von Linnette Carillo betritt Dirk Zöllner die Bühne, im Schlepptau sein langjähriger Begleiter Andre Gensicke. Und jetzt öffnen sich alles Schleusen der Emotionen. Mit einer fast unvorstellbaren Dynamik entfaltet sich ein musikalisches Spiel aus Klavier und Gesang. Dirk Zöllner ausdrucksstark und einfach nur fesselnd in seinem Gebaren. Ich bin mir sicher, das auch der zweite Teil des Konzertes viele unvergessene Höhepunkte hatte, über die ich persönlich an dieser Stelle aber leider nichts berichten kann. Das Konzert als Komplex, als Idee und auch in der Umsetzung zeigt die Entschlossenheit der Künstler etwas aktiv gegen die Missstände zu tun und sich nicht mit den Gegebenheiten abzufinden.