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Noch einmal Stern akustisch. Nach der niederschmetternden Nachricht, dass es ab dem nächsten Jahr Stern akustisch nicht mehr geben darf, müssen wir die Truppe noch einmal sehen und erleben. Na und Merseburg ist auch noch in erreichbarer Nähe. Verbunden mit einem Wochenende bei guten Freunden freuen wir uns sehr auf das Konzert. Trotz einer Straßenvollsperrung kurz vor Merseburg kommen wir noch pünktlich zum Einlassbeginn und haben das Glück, wieder einmal ganz vorn sitzen zu können. Eine Kirche als Lokalität hat so ein besonderes Flair und nach dem Erlebnis der Lukaskirche in Dresden bin ich doch sehr gespannt. Wie wird das Publikum auf die fünf Musiker auf ihrer Abschiedstour reagieren? Nein, ich für meinen Teil  will das nicht wirklich wahr haben. Warum? Warum musste das so ausgehen? Warum müssen sich gestandene Musiker, erwachsene Menschen, gegenseitig das Leben so schwer machen? Warum war die bisherige Kompromisslösung nicht auch weiterhin tragbar und akzeptabel? Jede von beiden Bands hat doch ihren festen Stamm an Konzertbesuchern. Und die Chance, beides erleben zu können, wäre doch eine gute Aussicht auf zusätzliche Fans gewesen. Schade, vorbei. Wehmut erfasst plötzlich mein Herz. Aber als die ersten Töne erklingen, geht mir das Herz auf. Ein fantastisches Programm, eine Super Band, die von Konzert zu Konzert besser wird (und doch aufhören muss!) und ein begeistertes Publikum – was will man mehr. Nein, das kann doch noch nicht vorbei sein! Wir werden nun wohl doch noch den Weg nach Berlin auf uns nehmen, um die Jungs noch einmal zu sehen und uns endgültig zu verabschieden. Aber irgendwie will ich die Hoffnung nicht aufgeben, dass das Unmögliche doch noch möglich wird. (Nein, ich lasse mir den Glauben an das Gute im Menschen nicht rauben! … und falle doch immer wieder auf die Nase damit. Dieses Mal auch wieder???) Ich hoffe, ihr könnt es noch verhindern und weiß, dass ich mit dem Wunsch nicht allein dastehe!