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                             29.11.2013  Torgau - Falkenberg
                                                    Bericht & Foto:  Peter Günther
 
  
 
  Lange habe ich über ein von mir besuchtes Konzert nicht mehr geschrieben und mir 
  die Frage gestellt, warum die Motivation fehlte. Heute kann ich sie für mich 
  beantworten, sie berührten mich nicht mehr so tief, gingen nicht an Herz und Seele, 
  obwohl sie musikalisch und von der Präsentation gut waren. Doch für mich fehlte der 
  Funke, weil ich vielleicht teilweise sehr Authentizität vermisste.
  Das war am vergangenen Freitag in Torgau ganz anders. Da spürte ich wieder das 
  Berühren meiner Seele mit Liedern und Zwischenansagen, in denen ich mich wieder 
  fand, die echt herüberkamen und mit deren Interpretationsart ich mich identifizieren 
  konnte: Falkenberg Solo.
  Im Mittelpunkt standen die Songs seiner aktuellen Produktion "Freiheit". Die 
  Aussagen der Titel selbst ist klar und direkt und sie haben einen hohen Stellenwert 
  bei mir. Live mit Falkenbergs Zwischenaussagen, die aktuell, tagesnah und sehr 
  persönlich sind, haben sie eine noch tiefere Wirkung. 
  Sie haken sich fest, wirken nach und fordern das Nachdenken über mich, meine Umwelt, 
  das Jetzt und Hier und die Zukunft. Und bei aller Ernsthaftigkeit in den Inhalten sind seine 
  Lieder mit Optimismus gepaart. 
  Ja, man lächelt in Anbetracht eines anderen, seines Blickwinkels, es eröffnet mir neue 
  Denkweisen und Aufmerksamkeiten.
  Ich habe auch selten - so wie bei diesem Konzert - jedes gesungene Wort deutlich 
  verstanden, unabhängig davon, ob die Lieder mir bekannt sind. 
  Die zwei Stunden Falkenberg Auftritt vergingen wie im Flug und danach war er 
  ausdauernd und interessiert für seine Besucher da.
  Ich wollte an dieser Stelle nicht auf Titelfolge und Ablauf des Abends eingehen, mir 
  war wichtig, meine persönlichen Empfindungen und Gedanken zu schildern, welche 
  jetzt, mit etwas Abstand zum Konzert, in mir wirken.
 
 