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12.09.2009 Dresden - IC Falkenberg + Anja Krabbe Bericht + Fotos: Kerstin Kühn
Record Release „Morgen im Dezember“ in der Lukaskirche in Dresden Ein Konzertwochenende der ganz besonderen Art. Seit Wochen freue ich mich auf dieses Konzert. Die Karten und die Übernachtung sind seit langem organisiert. Also werden wir zwei sehr schöne Tage in Dresden verleben. Manchmal kommt es dann aber doch noch ganz anders. Natürlich bin ich oft im Internet unterwegs und natürlich ergeben sich auch mal unverhofft noch andere Konzerttermine. So platzt uns Pankow dazwischen. Am 12. September gemeinsam mit City am Stausee Kelbra, ganze 20 km von uns entfernt. Nein, das geht natürlich mal gar nicht! Jammerschade. Aber, … siehe da…, sie spielen am 11. September in Jena. Also beschließen wir, unsere Wochenendplanung nur ein ganz klein wenig umzuwerfen und starten schon am Freitag nach der Arbeit nach Jena. Eine wunderschöne Stadt. Da können wir nun ganz in Ruhe schön bummeln und einen der letzten Sommertage genießen. Gegen 20 Uhr geht das Open-Air-Konzert auf dem Marktplatz los – zunächst mit einer kleinen Enttäuschung: Jäcki und Ritchie scheinen heute nicht dabei zu sein, stattdessen zwei andere Leute. Später stellt sich heraus, Ritchie als Ersatz für Kulle ist nicht mehr nötig, die Originalbesetzung ist sozusagen wieder da und Ingo Griese, der Jäcki-Ersatz, war schon früher mal bei Pankow. Unser Fazit: ein sehr schönes Konzert und ein tolles Erlebnis, mal ne andere Pankow-Variante zu erleben. Ja, wir nehmen inzwischen die Unterschiede bewusst wahr. Und „Bekannte“ trifft man immer bei diesen Konzerten. Viele von ihnen werden morgen weiter nach Kelbra gefahren sein. Gut, wir nicht.  Am Sonnabendmorgen machen wir uns auf die Strümpfe nach Dresden. Dresden, meine Lieblingsstadt, hier bin ich sehr gern. Hier kann ich entspannen, hier entdecke ich ständig Neues. Das Wetter ist wieder bilderbuch- oder besser postkartenmäßig. So verbringen wir einen wunderschönen Nachmittag in der sächsischen Residenzstadt Augusts. Und am Abend: Das lange erwartete Konzert. Anja Krabbe und IC Falkenberg gemeinsam auf einer Bühne. Sie stellen heute ihre gemeinsame CD vor. Zuletzt haben wir sie beim Silly&Gäste-Konzert in Erfurt 2005 erlebt. Lange her. Natürlich ist uns das musikalische Engagement beider nicht verborgen geblieben. Leider war es uns in den beiden letzten Jahren aber nicht einmal möglich, sie bei ihren (wenigen) gemeinsamen Konzerten zu erleben. Doch wir wissen, dass alle, die sie gesehen haben, begeistert sind. Und als bekennender IC-Fan kann ich dieses Mal nicht anders, ich muss dabei sein. Alles andere ist heute unwichtig. Also begeben wir uns voller Erwartung und Vorfreude zur Lukaskirche. Ne halbe Stunde vor Einlassbeginn sind noch recht wenige Konzertbucher da. Was solls! Im Internet hatte ich von Vielen gelesen, dass sie sich hier treffen werden. Und es waren am Ende auch viele da. Die Kirche: eine echte Konzertkirche mit gepolsterten Stuhlreihen bestuhlt. Eine Überraschung. Und eine tolle Akustik, dass spüren wir schon beim Betreten. Natürlich begrüßen wir auch hier einige inzwischen gute Freunde. Man trifft sich doch gern zu solchem Anlass immer wieder. Eine tolle Überraschung zieht unsere Aufmerksamkeit in ihren Bann. Auf der Bühne stehen auf Plastescheiben aufgezogene Bilder von IC und Anja – Schwarz-Weiß-Fotografien der bisherigen Konzerte. Kathy hat sich wieder selbst übertroffen und ihre angekündigte Überraschung ist natürlich gelungen. Schließlich geht es los. IC in bekannter Manier, super drauf, wirft Anja die Moderatorenbälle nur so zu und sie wirft sie auf gleiche Weise zurück. Das Publikum hat einen Heidenspaß daran. Schließlich tun sie natürlich auch, weshalb sie hier sind: sie singen, gemeinsam und solo, und wie! Die Gänsehaut will kein Ende nehmen. Die neuen Titel der heute vorzustellenden CD (sie wird von den Besuchern gut angenommen, sprich gekauft) wechseln mit einigen Titeln der Solo-CD´s beider. Die Stimmung in der Kirche ist von Beginn an toll. Mit jedem Titel steigt sie weiter an. Der Spaß, den es beiden bereitet, springt auf die Konzertbesucher über. Die Zeit verfliegt „wie im Zeitraffer“ meint IC und bedankt sich ehrlich ergriffen für den „grandiosen Abend“ beim Publikum. Was ist dem noch hinzuzufügen? Schließlich geht jeder Abend zu Ende. Doch heute, die eingeplanten Zugaben sind bereits gespielt, lässt sich das Publikum nicht nach Hause schicken. Noch einmal müssen IC und Anja, sichtlich ergriffen und etwas desorientiert auf die Bühne. Sie spielen nun zum ersten Mal auch „Wünsche“ des Publikums. (D.h., bisher habe ich das bei IC noch nicht erlebt! Hochachtung!) Fazit: Zweieinhalb Stunden fantastische Stimmung, super Programm und tolle Musik, klasse Stimmen, die super miteinander harmonieren. Ein äußerst gelungener Abend. Danke IC! Danke Anja! Danke auch an alle, die vielen fleißigen Helfer im Hintergrund, die diesen Abend zu einem Erfolg werden ließen. Nun läuft die neue CD im Autoradio rauf und runter. Zweieinhalb Stunden Heimfahrt waren noch einmal mit Glücksgefühlen der besonderen Art gefüllt.