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18.06.2010 Oschatz - Die Ossis Bericht + Fotos: Katrin Domschke
Nun konnte ich schon zweimal diese großartige Band im Rahmen von „Ossis de luxe“ zusammen mit IC Falkenberg und Michael Barakowski erleben, aber in Oschatz wollte ich mehr – nämlich die OSSIS pur in einem dreistündigen Konzert genießen. Und es war wahrhaftig ein absoluter musikalischer Genuss. Bei den OSSIS spürt man, so wie sie die Bühne betreten, dass es genau die Bretter sind, auf denen sie stehen wollen, weil sie ihnen eine Menge bedeuten, nämlich die große Liebe zur Musik. Und wenn die ersten Klänge guter unvergessener Ostmusik ertönen, werde ich persönlich, genau wie viele andere, jedes Mal aufs Neue von der funken sprühenden Atmosphäre und dem Spaß, den die Jungs auf der Bühne rüberbringen, angesteckt.  Die OSSIS covern die großen Hits aus Zeiten, in denen meiner Meinung nach, noch Songs mit aussagekräftigen und aus heutiger Sicht betrachtet, auch zeitlosen Texten geschaffen wurden. Texte und Melodien, die die Menschen verband und heutewieder verbindet – dank einer Band wie die OSSIS! Dabei geht es den fünf professionellen gestandenen Musikern nicht darum, jeden Titel bis ins letzte allerkleinste Detail originalgetreu nachzuspielen oder zu interpretieren. Wenn sie dies tun würden, dann wären es für mich keine tollen herausragenden Cover-Versionen mehr, sondern irgendwelche simplen Imitationen. Ich denke, die Jungs haben eher den vordergründigen Gedanken, die Ostmusik weiterleben zu lassen und dies machen sie einfach genial. So genial, dass ich einige Songs mittlerweile von den OSSIS lieber höre, als manch ein Original.  So überzeugte erneut Acki Noack auch in Oschatz mit seiner sehr guten klangfarbenreichen Gesangsstimme +und lebendigen bis hin zu ergreifend emotionalen Interpretationen, die bei mir u.a. bei Songs von „City“, „Karat“, „Lift“ oder „Rockhaus“ eine Gänsehaut verursachen. Heinz an den Drums, Beathoven am Keyboard, Henne an der Gitarre, Bert am Bass und natürlich ebenso Acki an der Gitarre boten zu dem über drei Stunden einen perfekten instrumentalen Live-Sound, der die Zuschauer und Fans in Oschatz begeisterte, so dass die Jungs selbstverständlich nicht ohne Zugaben von der Bühne gelassen wurden. Es war ein fantastisches Open Air Konzert und bis zur nächsten Mugge werde ich einerseits garantiert nicht „Alt wie ein Baum“ sein und andererseits werde ich ganz bestimmt die CD der OSSIS so manches Mal einlegen, um mich langfristig darauf einzustimmen, wenn es endlich wieder ertönt: „Begrüßen sie gemeinsam mit mir, die verdiente Kapelle des Volkes – Die OSSIS…“ und mir die Jungs abermals ein Lächeln ins Gesicht plus eine Menge gute Laune zaubern.