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20.12.2025 Cottbus - Toni Krahl & Die Kinx vom Prenzlauer Berg Bericht: Peter Günther / Fotos: Peter Günther
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Nachdem er über 50 Jahre mit der Band City musiziert hatte, startet der charismatische Sänger Toni Krahl nun eine Solo Laufbahn, begleitet von vier gestandenen Musikern, den Kinx vom Prenzlauer Berg. Mit neuen Liedern, welche auf dem Album „Genauso war´s“ verewigt sind, erfreut er das Publikum. Parallel dazu erschien unter gleichem Namen seine erweiterte Biographie in Buchform. Die Tour zum neuen Album führte ihn auch in die Cottbuser Stadthalle. Überraschenderweise waren nur etwas über die Hälfte der Besucherplätze gefüllt und vor dem Konzert lud Moderator Kai Suttner die Gäste ein, die freien Plätze vorn zu nutzen. Das Programm war eine Mischung aus den neuen Titeln und dem gewaltigen Fundus der City-Ära, wobei die bekannten Klassiker wie „Berlin“, „Casablanca“ und „Am Fenster“ nicht fehlten. Aus diesem Repertoire habe ich mich am meisten über das Wiederhören von „Vater sagte“ und „Kleine Hände“ gefreut, zwei Lieder, die, wie Krahl sagte, ihm auch besonders wichtig seien.
Die neuen Werke haben es echt in sich: Wie schon bei City stammen viele aus der Feder von Alfred Roesler-Kleint. Sie offenbaren Tiefgang, eröffnen einen vielschichtigen Interpretationsspielraum und entfalten ihre Wirkung durchaus nachdrücklich. Dazu gehören vor allem „Brücke über´n Fluss“, „Sag niemals nie“, „Licht zwischen den Zweigen“, „Mitten im Leben“ und „Ich hab‘s mir nur mal vorgestellt“. Perfekt in Ton und Licht war die Live Präsentation, fast zu perfekt. Die ihn begleitenden Kinx sind Carsten Klick (dr), Reinhard Petereit (g, voc), Tobias Unterberg (cello, voc) und André Kuntze (key, voc), welcher auch der Produzent des neuen Albums ist und wie Toni Krahl sagte, ihr „Kapellenleiter“. Ein tolles Konzert. Einzig der hohe Eintrittspreis - 68 € für ein Ticket in der mittleren Preisklasse waren fällig - relativierte das Vergnügen. Wenn man als Pärchen dabei sein möchte, noch die Anreise dazuzählt, ein kleines Getränk und evtl. sogar einen Imbiss sich gönnt, ist man mit mindestens 200 € ohne Übernachtung dabei.